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Heute Morgen hat uns Lava einen großen Schrecken eingejagt. Sie lag apathisch auf ihrem Platz und hatte wieder hohes Fieber. Bevor wir sie zum Arzt bringen, wollten wir sie zum Trinken bewegen. Plötzlich fiel sie neben dem Wassernapf um wie ein Stein und für einen Augenblick standen unsere Herzen still, denn wir glaubten, sie sei tot. Doch schnell rappelte sie sich wieder auf. An ihrem Vorderlauf hatte sie eine große Schwellung, die ich bereits am Vortag entdeckt hatte und für einen Insektenstich hielt.
Unser Tierarzt vermutete eine besonders ausgeprägte Scheinträchtigkeit als Ursache für das Fieber, zumal Lava auch Milch produzierte. Er spritzte ihr ein fiebersenkendes Mittel und ein Antibiotikum und gab uns ein Gel zum Auftragen auf die Schwellung.
Zuhause rieb ich dann wie besprochen Lavas Bein mit dem Gel ein. Statt abzuschwellen wurde das Bein jedoch immer dicker und zudem fing Lava nun auch noch an zu humpeln. Auch das Fieber ging nicht zurück, sondern stieg weiter an. Deshalb fuhren wir erneut zum Tierarzt, wo Lavas Bein zunächst geröntgt wurde. Das Röntgenbild zeigte keinerlei Auffälligkeiten. Die anschließende Punktion brachte jedoch die Diagnose ans Licht: Lava hatte eine Entzündung im Bein, vermutlich verursacht durch einen Fremdkörper oder Insektenstich. Dies war auch die Ursache für das Fieber. Das durchblutungsfördernde Gel hatte dazu geführt, dass sich der Eiter im Bein immer weiter ausgebreitet hatte, so dass das rechte Bein nahezu den doppelten Umfang des linken aufwies.
Nach der Punktion ging es Lava zusehends besser. Ihre Körpertemperatur normalisierte sich und sie humpelte auch nicht mehr. Wir hatten wieder einmal großes Glück gehabt.
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