Februar 2005

06.02.2005

Ob Wildschwein, Fuchs oder Reh - der Winter beschert uns in diesem Jahr viele Wildbegegnungen. Heute kreuzten diese beiden Rehe unseren Weg. Anscheinend bemerkten sie das Auto zunächst gar nicht, denn sie ließen sich nicht aus der Ruhe bringen.

Auch Lava und Quattro haben die beiden vom Auto aus ganz fasziniert beobachtet. Als die Rehe dann unsere Witterung aufnahmen, jagten sie in Windeseile davon und beeindruckten uns mit ihren hohen Sprüngen.

18.02.2005

Heute machte Quattro in Begleitung von Elly und Bruno einen Spaziergang. Bruno war ganz begeistert von der achtjährigen Elly und wich nicht von ihrer Seite. Da Bruno Quattro nicht in Ellys Nähe duldete, zog dieser mehr oder weniger allein seine Runden, rannte jedoch zwischendurch immer wieder einmal zu Elly und Bruno und bellte, als wollte er sagen: “Ich bin auch noch da!” Elly hätte Quattros Aufforderung zum Spiel gern angenommen, war jedoch vollauf damit beschäftigt, Bruno auf Abstand zu halten.

21.02.2005

Lava wird heute 6 Jahre alt! Aus dem kleinen Naseweis(s) mit den riesigen Pfoten ist eine stolze und

mutige Hündin geworden. An einem Tag wie diesem merkt man, wie schnell die Zeit vergeht und - wenn man sich die Lebenserwartung einer Deutschen Dogge vor Augen hält- wie schnell so ein Doggenleben an uns vorüberzieht. Grau ist sie geworden unsere Lava und trotzdem in unseren Augen die Allerschönste. Und wenn sie mit Quattro über die Wiesen tobt, innerhalb weniger Sekunden den starken Bruno unterwirft oder kerzengerade in die Höhe springt, um einen Schneeball zu fangen, so sind wir immer wieder glücklich, dass sie so fit und vital ist.
Ein Geburtstag wäre kein Geburtstag, wenn man sich an diesem Tage nicht an markante Erlebnisse des Geburtstagskindes erinnern würde, die man immer wieder gern erzählt. So erzählen wir beispielsweise immer voller Stolz, wie Lava vor 4 Jahren in Süditalien verhinderte, dass unser Auto gestohlen wurde, indem sie uns nachts weckte und mit einem imposanten Auftritt die Diebe in die Flucht schlug. Oft erinnern wir uns auch daran, wie sie während ihrer ersten Scheinträchtigkeit “einen Käse geboren hat”, als sie anfing, ein Quietschspielzeug in Form eines Käses zu bemuttern.
Den ersten Schrecken hatte Lava uns als Welpe eingejagt, als meine Eltern von einer Reise zurückkehrten und sich Lava so sehr freute, dass sie wild umhersprang und dabei gegen eine Mauer stieß, wobei sie sich verletzte und nicht mehr aufstand. Glücklicherweise hat sie sich damals nicht ernsthaft verletzt. Tierärzte zählen nicht gerade zu Lavas Lieblingen, denn Lava in eine Praxis zu bekommen, erwies sich schon oft als schwieriger Akt.

Zeitweilig konnten wir das Auto nicht vor der Tierarztpraxis parken, weil wir Lava sonst nicht aus dem Auto bekommen hätten. Anfangs half da ein Trick: wir parkten einfach in einer anderen Straße. Doch Lava merkte sich schnell jede Stelle, und so blieb uns nichts anderes übrig, als uns jedes mal einen anderen Parkplatz zu suchen. Spektakulär war ein Auftritt Lavas in der Tierklinik oder besser gesagt: hinter der Tierklinik. Nachdem Lava nicht dazu zu bewegen war, durch den Vordereingang hineinzugehen, boten uns die Ärzte den Weg durch den Seiten- oder Hintereingang an. Doch auch dort ging Lava nicht hinein. Wie Lava letztendlich doch noch ins Behandlungszimmer gelangte, sah sicher amüsant aus: Etwa 20 Meter hinter der Klinik hoben sie mein Vater und zwei Ärzte auf einen fahrbaren Untersuchungstisch und fuhren sie zum Pferdeeingang hinein. Ich weiß nicht, ob Lava irgendwann gemerkt hat, dass Ihr kein Tierarzt etwas böses antun möchte oder ob es daran liegt, dass Quattro immer freudig zum Tierarzt geht: seit Quattro sie begleitet, geht sie - wenn sie erst einmal aus dem Auto gesprungen ist (das kostet uns manchmal noch etwas Überredungskünste) - anstandslos mit in jede Praxis.
Der Einzug von Quattro war ein entscheidendes Ereignis in Lavas Leben. Wir hatten uns so gefreut, dass sie nun einen Spielgefährten hat, doch Lava wollte in der ersten Woche überhaupt nichts mit dem Welpen zu tun haben. Kaum legte sich Quattro zu ihr, stand sie auf und suchte sich einen anderen Platz, und auch sonst ignorierte sie ihn weitestgehend. Aber Quattro schlich sich schnell in Lavas Herz, und Lava begann, ihren kleinen Freund zu erziehen. Seine erste Lektion erhielt er, als er sich während der Fütterung an Lavas Napf bediente, und diese Lektion war so einprägsam, dass Quattro es auch heute nicht wagen würde, sich Lavas Napf zu nähern, solange diese ihre Mahlzeit noch nicht beendet hat. Die beiden sind ein eingespieltes Team geworden, in dem Lava den Ton angibt.

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