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Quattro hatte uns Ende November einen großen Schrecken eingejagt: er stand eines Abends mit hängendem Kopf apathisch im Wohnzimmer und schien nicht mehr richtig laufen zu können. Voller Angst fuhren wir mit ihm zum Tierarzt, wo Frau Dr. Simon feststellte, dass er eine Art entzündlichen Prozess an der Wirbelsäule hat, vom Schmerz und dem plötzlichen Auftreten mit dem “Ischias” beim Menschen vergleichbar. Mithilfe des “Quaddelns” durch unsere Tierärzte - hierbei werden mehrere Injektionen zur Entspannung der Muskeln direkt in die betreffenden Regionen gesetzt - und dank einiger Tage Ruhe war Quattro zu unserer aller Freude schnell wieder fit. Bereits beim zweiten Tierarztbesuch merkte ich, dass es aufwärts geht: in die Praxis trottete er noch ganz gemächlich hinein, angesichts einer jungen Dackeldame im Wartezimmer aber fuhr er jedoch in Nullkommanichts zur Höchstform auf und mimte die “coole Socke” - von Rückenschmerzen keine Spur mehr!
Da sein Rücken keine Kälte verträgt, habe ich Quattro einen Mantel gekauft. Ich möchte an dieser Stelle nicht verschweigen, dass ich bislang eine der größten Gegnerinnen von Hundemänteln war und Hundebesitzer, die ihre Vierbeiner in “Bekleidung” stecken, eher verspottet habe. Auch heute bin ich immer noch der Ansicht, dass ein gesunder Hund, auch wenn er alt ist, zum Spazierengehen bei unseren mitteleuropäischen Temperaturen keinen Mantel benötigt. Bei gesundheitlichen Problemen, die Kälte fördert, sehe ich die Notwendigkeit einer solchen Erfindung im Winter aber mittlerweile durchaus ein. Zudem fühlt sich Quattro in seinem Mäntelchen auch als Dogge offensichtlich pudelwohl und freut sich schon, wenn er ihn angezogen bekommt. Außerdem müßt Ihr zugeben, dass er wirklich schick darin ausschaut!
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