Nachdem wir uns nach unserer Wanderung ausgiebig am Lagerfeuer gestärkt hatten, machten uns die Musher Toni, Anton und Luitgart mit den Schlitten, der Technik des Mushing und dem Einspannen der Hunde vertraut. Bei verschiedenen “Trockenübungen” mit dem Schlitten lernten wir, wie wir richtig lenken, pedalen und bremsen können. Dann wurde es ernst, und mit einem aus 4 Hunden bestehenden Gespann durften wir auf dem Übungstrail rund um den Lottensee fahren.

Dazu muss ich sagen, dass die Hunde uns Amateure natürlich nicht als Rudelchefs sahen, und es dadurch unterwegs durchaus einmal vorkommen konnte, dass sie sich entschieden, lieber in der Gegend herumzuschnüffeln oder zu markieren, anstatt zügig vorauszulaufen. Gegen Ende des Trails legten sie in jedem Fall einen flotten Endspurt hin, um so schnell wie möglich wieder zu ihren richtigen Mushern zu kommen.
Alles, was wir zuvor bei den “Trockenübungen” gelernt hatten, hatte ich, als die Hunde richtig anzogen, scheinbar irgendwie vergessen... Aber seht selbst.
 

Hossa, flott geht es durch den Winterwald! Nur leider stehe ich viel zu weit hinten auf den Kufen...

...was die Fahrt um die Kurve nicht gerade erleichtert...

...und -schwupps- schon sah man nur noch meinen Fuß...

...und wenn Ihr denkt, die Hunde hätten auf mich gewartet, irrt Ihr Euch!

Oberstes Gebot eines Mushers ist es übrigens, möglichst nie den Schlitten loszulassen, denn sonst läuft er Gefahr, dass seine Hunde auf und davon sind....Wie gut, dass wir nicht in den Weiten Alaskas unterwegs waren, sondern auf dem Übungstrail am Lottensee, denn nicht nur bei mir, sondern auch bei meiner Schwester und einigen anderen Teilnehmern sah der Zieleinlauf in etwa so aus:

Wie Ihr Euch nun denken könnt, ist aus mir an diesem Tag kein Musher mehr geworden, aber es war ein einmaliges und aufregendes Erlebnis, das uns jede Menge Spaß gemacht hat.

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