Etwas nordwestlich vom Beobachtungsturm findet man eine der höchsten Weißdünenlandschaften der deutschen Ostseeküste, die “Hohe Düne von Pramort”. Um dorthin zu gelangen, muss man selbst das Fahrrad stehenlassen und weitere 2 km zu Fuß zurücklegen. Damit die Natur keinen Schaden nimmt, führt ein Bohlensteg durch die Dünenlandschaft. Von einem Aussichtsturm aus kann man den Blick auf die unberührte Natur geniessen, auch der Strand ist in diesem Bereich ausschliesslich den Tieren vorbehalten.

Einen beeindruckenden Blick auf die Landschaft und Tierwelt des Nationalparks erhält man auch von Bord eines Schiffes. Man kann Rotwild, Kraniche und sogar Seeadler beobachten. Glaubt man den Reiseführern, entdeckt man mit viel Glück sogar Kegelrobben. Dies dürfte allerdings äußerst selten vorkommen. Während einer Tour auf einem Zeesboot erzählte uns der Skipper, er habe in seinem ganzen Leben erst einmal eine Robbe zu Gesicht bekommen.

Entlang der Boddenküste entdeckt man immer wieder Rinderherden. Die Wiesen werden regelmässig vom leicht salzhaltigen Boddenwasser überflutet, das Gras so mit zusätzlichen Mineralien versorgt. Den Rindern schmeckt`s, sie halten das Gras auf den Salzwiesen kurz und schaffen somit einen Lebensraum für viele seltene Vogelarten.
Ihre Kälber werden in der Herde geboren und wachsen im Herdenverband auf. Das Fleisch der Darßer Rinder gilt als besonders gesund.

Und was Ihr jetzt seht, sind tatsächlich asiatische Wasserbüffel. Sie werden als natürliche Landschaftspfleger in den ufernahen Bereichen eingesetzt, in denen Schafe nicht mehr weiden können und scheinen sich, wie der Nachwuchs belegt, auf der Halbinsel wohlzufühlen.

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