Ein Sonntag mit Rufus

Das Internet macht vieles möglich: Man lernt Doggenfreunde aus aller Welt kennen und kann sich mit ihnen nach Herzenslust über die geliebten Vierbeiner austauschen. Mit Bärbel König aus Leipzig pflege ich schon sehr lange einen regen E-Mail-Kontakt. Daher habe ich mich schon sehr darauf gefreut, Bärbel mit ihrer Familie und natürlich Dogge Brutus - genannt Rufus - kennenzulernen.
Als Treffpunkt wählten wir ein Wandergebiet in der Nähe von Jena, das mir zuvor von Doggenfreundin Annette Kruse empfohlen worden ist und sich hervorragend für einen Spaziergang mit Hunden anbietet. Es ist nicht überlaufen und kann mit vielen schattigen Waldwegen und einem Waldgasthof aufwarten.

Quattro und ich wurden begleitet von meinem Patenkind Daniel. Am Waldgasthof Müllershausen trafen wir uns mit Bärbel und ihrer Familie. Die Wandergruppe wurde vervollständigt durch meine Freundin Susanne Schwan, die in Jena zuhause ist und sich spontan entschlossen hatte, uns zu begleiten.

von links: Daniel, Ralf, Susanne, Quattro, Susanne, Bärbel, Christian, Rufus und hinter Kamera Jörg

Rufus ist ein vierjähriger gestromter Doggenrüde, der erst im vergangenen Jahr sein Zuhause bei Bärbel und ihrer Familie gefunden hat.

Da Quattro und Rufus entspannt an der Leine liefen, hatten wir keine Bedenken, die beiden frei laufen zu lassen.
Quattro kann ich in der Regel problemlos mit anderen Hunden zusammenlassen, da er sehr verträglich ist und sich anderen großen Rüden eher unterordnet. Dem fast gleichaltrigen Rufus wollte er sich jedoch nicht widerstandslos unterordnen, und so endete das erste Beschnuppern der beiden in einer Rangelei, die wir jedoch schnell unterbinden konnten.
Wir ließen die Rüden daraufhin weiterhin frei laufen, die sich vorerst aus dem Weg gingen. Einige Zeit später kam es aber erneut zu einer Konfrontation, die für beide mit einigen Blessuren endete. Es war keine ernsthafte Beisserei, sondern nicht mehr und nicht weniger als ein Hahnenkampf um den Chefposten zwischen zwei fast gleichaltrigen und sich ebenbürtigen Rüden. Der eine wollte den anderen unterwerfen. Die beiden hätten die Rangfolge vermutlich unter sich geregelt, hätten wir sie gelassen. Aber wir wollten nicht riskieren, dass sich die beiden noch mehr Verletzungen, und sei es auch nur durch die Krallen, zufügen. Und so ließen wir keine weitere Konfrontation zu, indem wir sie zwar weiterhin frei laufen ließen, aber zwischen beiden so einen Abstand einhielten, dass sie sich nicht in die Quere kamen.

Nach unserer Wanderung stärkten wir uns im Waldgasthof Müllershof, während Quattro und Rufus sich eine Ruhepause gönnten.

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