Unsere Rügenrundfahrt brachte uns dann zum nördlichsten Punkt der Insel, dem Kap Arkona. Zum Kap selbst gelangt man nur zu Fuß, auf dem Fahrrad, mit einer Pferdekutsche oder mit der Arkonabahn. Für letzere entschieden wir uns, nachdem Quattro bereitwillig dort einstieg. Allerdings bereute ich diese Entscheidung schnell, denn kaum dass Quattro in der Bahn war und sich hinsetzen konnte, fuhr diese los. Quattro bekam einen großen Schreck, denn im Stehen fand er natürlich kaum Halt. Als er sich dann hinlegte, beruhigte er sich wieder und steckte seinen Kopf zwischen die Füße eines Passagiers. Das Geholpere über die Pflastersteine und der Krach waren alles andere als angenehm für ihn, und als die Bahn losfuhr, war uns sofort klar, dass wir den Rückweg lieber zu Fuß antreten würden.

Anschließend machten wir noch einen Halt am Strand von Breege/Juliusruh, wo Quattro in den Kiefernwäldern erst einmal auf Entdeckungstour ging.

An den darauffolgenden Tagen blieb das Wetter nicht mehr so schön. Es gab mehrere Schauer und die Temperaturen sanken. Aber das tat unserer Urlaubsstimmung keinen Abbruch. Wir besuchten die Seebäder Ahrenshoop, Wustrow und Zingst und machten mit Quattro ausgiebige Spaziergänge.

Während in der Saison an einem Großteil der Strände Hunde unerwünscht sind, störte sich Ende Oktober niemand daran, wenn sich Hundebesitzer auch jenseits der Hundestrände mit ihren Vierbeinern bewegten. Man hat sogar mancherorts einen kilometerlangen Strand ganz für sich allein.
Aufgefallen ist mir allerdings, dass die Mehrzahl der Vermieter von Ferienunterkünften in Mecklenburg-Vorpommern Haustiere generell ablehnt. Aber davon sollten sich Hundefreunde nicht abschrecken lassen, denn es gibt genügend Ausnahmen. In der Vor- und Nachsaison ist die Ostseeküste geradezu ein Paradies für Hunde.

Im Herbst wartet Deutschlands schönste Halbinsel mit einem besonderen Naturschauspiel auf. Tausende Kraniche und andere Zugvögel machen auf ihrer Reise von den Brutgebieten in Skandinavien zu ihrem spanischen Winterquartier hier Rast. Es gibt spezielle Exkursionen und Bootstouren zu den Vogelschutzinseln, und Vogelfreunde aus nah und fern reisen extra wegen diesem Spektakel an.
Und so verwunderte es nicht, dass wir bei unseren Ausflügen immer wieder große Schwärme von Zugvögeln, darunter ein beeindruckender Schwarm Wildgänse, beobachten konnten.

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