Bereits am Abend unserer Ankunft im idyllisch gelegenen Nationalparkhotel erlebten wir eine Überraschung. Keine 100 Meter vom Hotel entfernt nistete auf einem Hochspannungsmast ein Fischadler-Paar. Während das männliche Tier auf Nahrungssuche unterwegs war, hütete das weibliche Tier den Horst. |
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Am folgenden Morgen hätten wir fast einen folgenschweren Fehler begangen. Auf dem Weg zu unserer Tour fuhren wir in einiger Entfernung an einem weiteren Fischadler-Horst vorbei und wollten anhalten, um Fotos zu machen. Aus Zeitgründen, und weil der Horst so weit entfernt war, dass man mit bloßem Auge kaum etwas hätte erkennen können, entschieden wir uns aber dann doch zur Weiterfahrt. |
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Am malerischen Rederangsee setzen wir uns schliesslich in eine Beobachtungskanzel und warteten gespannt auf Fisch- und Seeadler. Wir warteten und warteten, doch scheinbar schienen gerade weder Fisch- noch Seeadler Appetit auf Fisch zu verspüren. Ganz kurz zeigte sich im Fernglas, jedoch weit entfernt, ein großer Greifvogel, und ich glaube, der Ranger sagte eher im Hinblick auf unsere enttäuschten Mienen, dass das die weiten Schwingen eines Seeadlers seien. So habe ich auf der Adlersafari zwar viel über Fischadler gelernt, aber einen Seeadler hatte ich nicht wirklich zu Gesicht bekommen. |
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Aber da wir nun wußten, wo man die größten Chancen hat, Seeadler zu beobachten, radelten wir am nächsten Tag auf eigene Faust zum Rederangsee und warteten erneut. Und wieder warteten und warteten wir. Und obwohl ich die ganze Zeit mit dem Fernglas die Baumwipfel ringsum abgraste, habe ich ihn nicht kommen sehen. Plötzlich war er einfach da und kreiste mitten über dem See: der König der Lüfte. |
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Vergessen waren die unzähligen Mückenstiche und die ewige Warterei. Der Anblick entschädigte uns für alles. |
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